Metalle im Speichel

Forschungsarbeiten konnten die Korrosion von Zahnmetallen bestätigen. Garhammer und Kollegen berichteten, dass der Gehalt an Zahnmetallen wie Silber, Gold, Chrom etc. im Speichel von Patienten mit Zahnmetallen höher lag als im Speichel von Probanden, die keine Zahnmetalle im Mund aufweisen. Die Forscher sind der Meinung, dass der Metallgehalt im Speichel von den metallhaltigen Füllungen oder Zahnkronen beeinflusst wird. 

Metalluntersuchungen von Speichel geben Hinweis auf die Stabilität der verwendeten Amalgamfüllungen und Zahnmetalle.

* Garhammer P, Hiller KA, Reiginger T, Schmalz G. Metal content of saliva with and without metal restorations. Clinical Oral Investigations, Vol8, #4, 238-242

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Amalgamfüllungen und Dentallegierungen als Auslöser oraler Beschwerden?

Zusammenfassung des Forschungsberichts, veröffentlicht im Journal der  Umwelt-medizin-gesellschaft 17 (1): 57-67
Von 86 Patientinnen der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg wurden Amalgamfüllungen und Dentallegierungen erfasst. Ruhe-Speichel (Sp1) sowie Spontan-Urin (U1) wurden mittels Atom-Absorptions-Spektrometrie (AAS) auf Quecksilber (Hg) und mittels induktiv gekoppel-ter Plasma-Massen-Spektrometrie (ICP-MS) Silber (Ag), Kupfer (Cu), Zinn (Sn), Gold (Au), Palladium (Pd), Platin (Pt), Kobalt (Co), Molybdän (Mo), Gallium (Ga) und Indium (In) untersucht. Quecksilber wurde auch im Kau-Speichel (HgSp2) sowie Quecksilber und Zinn im Urin nach intravenöser Gabe von 250 mg DMPS=Dimercaptopropan-1-sulfonsäure be-stimmt. Quecksilber, Silber und Zinn im Speichel sowie die Quecksilber-Ausscheidung nach DMPS zeigten eine direkte Abhängigkeit von der Anzahl bzw. Größe der Amalgamfüllungen. Während Zinn im Ruhe-Speichel und Spontan-Urin mit der Amalgamflächenzahl anstieg, nahm die Zinn-Ausscheidung nach DMPS mit steigender Amalgamflächenzahl signifikant ab. Zwi-schen Quecksilber im Ruhe-Speichel und Zinn im Urin nach DMPS bestand eine signifikant negative Korrelation. Es gab Hinweise darauf, dass zwischen der renalen Ausscheidung von Quecksilber und Zinn kompetitive Interaktionen bestehen. Zusätzlich zum Amalgam vorhan-dene Dentallegierungen hatten keine Effekte auf den Quecksilber-Gehalt des Speichels (vor und während des Kauens). Mit zunehmender Amalgamfüllungszahl war Gold im Speichel signifikant seltener nachweisbar (p=0,0004). Frauen mit Goldlegierungen und zusätzlichen Amalgamfüllungen wiesen seltener Gold im Speichel auf als Frauen, die ausschließlich Dentallegierungen hatten (p=0,0002), was gegen die Existenz eines oralen galvanischen Elements spricht. Auch bei Amalgam-Trägerinnen ohne weitere Dentallegierungen wurde Gold im Speichel gefunden, was für eine von zahnärztlichen Restaurationen unabhängige Metallaufnahme spricht. Die unstimulierte Metallausscheidung erwies sich für die Beurteilung einer Metallbelastung durch Amalgam und Dentallegierungen als ungeeignet. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass zwischen oralen Symptomen (Metallgeschmack, Mundtrockenheit, Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen, Herpes) und Metallkonzentrationen (Quecksilber, Gold, Molybdän) Zusammenhänge bestehen können.

Autorinnen: Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard, Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, Abt. f. Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen, Ambulanz für Naturheil-kunde, Voßstr. 9, 69115 Heidelberg; Claudia Ganzer, Palmersdorfer Hof 16, D-50321 Brühl

 

Amalgam & Co – Sondermüll im Mund?

Metalle aus Zahnwerkstoffen lösen sich im Speichel und gelangen über diesen in den Körper. Amalgam enthält zu über 50% Quecksilber, zu mindestens 20% Silber und in weiteren Anteilen etwa 10% Zinn und Kupfer. Beim Kauen können aus Amalgam-füllungen giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt werden. Auch die anderen Anteile sind keineswegs harmlos. Zinn beispielsweise wirkt ähnlich wie Blei und Quecksilber bereits in geringer Dosis schädigend auf das Zentralnervensystem.
Quelle: Naturarzt, Ratgeber für ein gesundes Leben

Quelle : Naturarzt, Ratgeber für ein gesundes Leben

Saliva and Fecal Testing

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